Beim Nacktyoga gewinnt man tiefe Einblicke:-)
Nun ja … das kann man so und so interpretieren. Natürlich gibt es auch völlig neue Einsichten (wenn auch ungewollt). Ehrlich, Leute: ich geh echt gern mal in die Sauna und auch nackt im See baden, aber nackt in der Gruppe Yoga machen…
Ich glaube an die entspannende Wirkung von Yoga, wenn man die Möglichkeit hat, sich während der Asana Praxis, den Atemübungen und der Meditation ganz auf sich besinnen zu können. Es mag Heilige geben, die das auch dann können, wenn sie selber und zusätzlich die Menschen im Kurs um sie herum nackt sind, aber ich gehöre definitiv nicht dazu. Dafür muss ich wohl trotz Schauspielausbildung (in der wir uns ganz oft „nackig gemacht“ haben) noch gaaaanz viel Yoga machen. Allein bei dem Gedanken könnte ich mich schlapp lachen und wäre ich tatsächlich mal in so einem Kurs - ich gebe es zu: ich käme mir in der Krähe (erstens) blöd vor und wäre (zweitens) wahrscheinlich die ganze Zeit total abgelenkt. Im Netz habe ich nach Artikeln zu diesem Thema gegoogelt und ein paar Infos zusammengetragen.
„Bei der Kerze hängt auf einmal alles in die entgegengesetzte Richtung und die Schwerkraft zeigt sich von ihrer besten Seite…“
„Körperöffnungen soweit das Auge reicht…“
Das sind so Zitate aus der humorvollen Fraktion.
Die meisten aber meinen es ganz ernst… da steht geschrieben, dass Nacktyoga aus einem alten Orden stammt, in dem die Männer schon vor vielen hundert Jahren zusammen nackt Yoga geübt haben (sowas gab es hier bestimmt auch in den Klöstern, nur hieß das wahrscheinlich anders), dann heisst es, dass Nacktyoga einfach unglaublich befreiend sein soll, weil man sich die Gefäße nicht mit engen Bündchen einschnürt (wie wäre es mal mit locker sitzender Kleidung?) Und dass man seine Angst vor Nacktheit überwinden kann (ich glaube, wer so einen Kurs besucht hat das schon längst geschafft). Ach ja- und die Lymphe soll besser fließen (eine von vielen unbelegten Behauptungen in der Yogaszene???). Bei einem Angebot, das ich gesehen habe stand „Sexualität steht nicht im Vordergrund“ „aha“, denke ich „was steht denn dann im Vordergrund?“ Und schon wieder könnte ich mich beömmeln (wie wir in NRW sagen) - nun gut, dann wird’s bei mir eben Lachyoga.
Den einzig nachvollziehbaren Hinweis habe ich hier gefunden: (https://web.de/magazine/gesundheit/nackt-yoga-dahinter-steckt-vermeiden-34602182) „Aus Hygiene-Gründen empfiehlt es sich zudem, vor Beginn der Yoga-Stunde eine Dusche zu nehmen sowie die Füße sorgfältig mit Seife zu waschen. Anschließend ist das Tragen von Badeschuhen sinnvoll. Zudem wird Teilnehmern geraten, bei den Übungen ein Handtuch griffbereit haben.“
Ich möchte gern noch hinzufügen: nimm dir deine eigene Yogamatte mit :-))
Naja: falls du es doch mal irgendwo ausprobieren möchtest (denn das Netz ist auch voll von begeisterten AnhängerInnen), hab ich dir HIER ein Angebot in Berlin rausgesucht (Achtung: ich kenne den Kurs und die VeranstalterInnen nicht). Für diesen Tip hätte ich super gern eine kleine Berichterstattung wie es war - am liebsten für diesen Blog - ich lache einfach so gern!
Deine Birge